Rom ist immer eine Reise wert oder alle Wege führen nach Rom !

Rom März 2015

vom Mittwoch den 11.3. bis Sonntag den 15.3.2015

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In den letzten Jahren hat es sich bei uns beiden schon zur lieben Gewohnheit gemacht, mindestens einmal im Jahr ein paar Tage nach Rom zu kommen. Die ewige Stadt hat es uns angetan.

Ob im Frühjahr zu den ersten warmen Sonnenstrahlen im Süden oder an Sylvester zum Feuerwerk vor dem Kolosseum,

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ob allein zu zweit oder mit Freunden, Rom ist immer schön für uns. Vor allem hat es uns die sehr entspannte Atmosphäre in Rom angetan und ganz besonders in unserem Lieblingsviertel zwischen Via Urbana und Via Nazionale. Nur wenige Schritte von der Via Nazionale Richtung Süden und schon ist der große Touristenstrom kaum mehr zu sehen. In diesem Viertel fühlt man sich noch wie im „richtigen Italien“.

Kleine Geschäfte, Schreinereien, Bilderrahmenbauer, Schneidereien, kleine Restaurants, lebhafte Bars, Bäckereien, Blumentrödler, Metzgereien und anderes wechseln sich ab und werden vor allem zumeist von den einheimischen Römern besucht. Ohne ein paar Grundbegriffe italienisch ist es hier durchaus schwer. Und gerade das macht es so sympathisch.

Dieses Mal sind wir mit unseren guten Freunden Lynne und Simon unterwegs. Die Namen verraten es schon, die beiden sind von der großen britischen Insel, leben aber schon seit Jahren in der Normandie und verbringen mit uns regelmäßig im Frühjahr ein paar schöne gemeinsame Tage an Jahr für Jahr wechselnden Orten in Europa.

Nun also in Rom. Da wir vier die wesentlichen Attraktionen von Rom schon kennen, lassen wir es ganz entspannt und gemächlich angehen. Was nicht heißt, dass wir nicht viel zu Fuß unterwegs sind. Die schönsten Seiten von Rom entdeckt man per pedes. Wobei wir auch das gute Bussystem in Rom oft und gerne nutzen und gelegentlich sogar die Metro, die in Rom aus nur zwei Linien besteht.

Mittwoch Morgen mit der ersten Maschine landen wir aus München in Fiumicino. Mit dem Bus geht es in die Stadt. Unser gemietetes Apartment liegt in der Via Milano, nur etwa 100 Meter von der Via Nazionale entfernt nach Süden. Lynne und Simon sind schon einen Tag früher angereist aus Nantes und warten bereits mit einem tollen Frühstück auf uns. So beginnt für uns vier ein wunderbarer Kurzurlaub. Nach dem Frühstück ziehen wir los…. 4 Tage dolce vita in Rom.

Ganz oben auf unserer persönlichen Hitliste steht der Campo dei Fiori. Edith und ich lieben diesen Platz. Zwei mal kommen wir vier in den folgenden Tagen hier her, Essen hier zu Mittag und lassen das Leben auf diesem Markt auf uns wirken.

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Gleich neben dem Campo ist das Leonardo da Vinci Museum von Rom. Es ist nicht groß, aber ein Besuch lohnt sich. An vielen Nachbauten von Leonardos Ideen zu Geräten und Waffen lässt sich gut erkennen, wie umtriebig, neugierig und ideenreich dieser Mann war. Wenn man dann bedenkt, dass er gegen Ende seines Lebens Italien verlassen musste und in Frankreich starb. Er war seiner Zeit eben in vielem einfach zu weit voraus.

Wesentlich mehr Anerkennung zu Lebzeiten fand einer seiner bekanntesten Zeitgenossen: Michelangelo Buonarroti, kurz Michelangelo. Gottes eigenes Kind, wie er oft genannt wurde. Während Leonardo sich in einer extrem großen Bandbreite von Tätigkeiten versuchte, vom Waffenbau, bis hin zur Malerei, wurde Michelangelo einer der größten, wenn nicht der Größte, Bildhauer und Freskenmaler der Geschichte. Die berühmte Sixtinische Kapelle verkniffen wir uns diesmal, auch wenn die Schlange der auf Einlass wartenden im März wohl kürzer sein dürfte. Aber ein Blick in die Peterskirche und auf seine Pieta, gleich rechts am Eingang musste schon sein. Michelangelo hat die Pieta 1498/99 aus dem Marmor gemeißelt. Er war damals erst 22 Jahre alt. Kann man sich das vorstellen? Übrigens, die berühmte Decke der Sixtinischen Kapelle hat er nicht ganz freiwillig malt, der damalige Papst hat ihn sehr deutlich dazu gezwungen sechs Jahre auf dem Rücken unter der Decke zu liegen.

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Weitere Stationen unserer Wanderungen durch Rom waren die Piazza Navona, das Pantheon, das Forum Romanum und vieles andere. Und natürlich kam das Shopping nicht zu kurz. Wir vier haben in Summe 5 Paar Schuhe, 2 Taschen und einen Gürtel gekauft. Haben also auch den Umsatz in Rom in dieser Hinsicht angekurbelt.

Und wir konnten Lynne und Simon etwas zeigen, das sie noch nicht kannten: das Eataly. Eine riesige strikt italienische Shopping Mall, in der sich alles um italienisches Essen dreht. Wunderbar für jeden der gerne italienisch isst.

Alles in allem: wie schon ganz zu Anfang gesagt, Rom ist immer eine Reise wert! Für Interessierte und Cineasten gibt es übrigens auch einen netten Film von Woody Allen „To Rome with Love“. Nichts tiefschürfendes, halt Woody Allen und passend zu Rom, aber nett und lebenslustig.        Eben la dolce vita!

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